Steroide, insbesondere Anabolika, werden häufig zur Steigerung der Muskelmasse oder zur Leistungssteigerung verwendet. Doch ihre Einnahme kann tiefgreifende Auswirkungen auf den Körper haben, die sowohl kurzfristig als auch langfristig sichtbar sind. Um die gesundheitlichen Folgen zu überwachen und mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen, sind verschiedene medizinische Analysen notwendig. Im Folgenden werden die wichtigsten Untersuchungen vorgestellt, die den Zustand des Körpers nach der Einnahme von Steroiden widerspiegeln.
Hormonstatus und Endokrines System
Steroide beeinflussen vor allem das endokrine System, das die hormonelle Balance im Körper steuert. Nach der Einnahme können sich störende Veränderungen im Hormonhaushalt zeigen, die durch spezielle Bluttests erfasst werden.
Bluttest auf Sexualhormone
- Testosteronspiegel: sowohl im Serum als auch im freien Testosteron, um den Einfluss der Steroide auf die körpereigenen Hormone zu bewerten.
- Östrogene: Erhöhte Estrogenwerte können auftreten, was zu Gynäkomastie (Brustbildung bei Männern) führen kann.
- Luteinisierendes Hormon (LH) und Follikel-stimulierendes Hormon (FSH): Diese Werte geben Auskunft über die Funktion der Hoden und die Rückkopplung im Hormonsystem.
Weitere Hormonanalysen
- Cortisol- und DHEA-Werte: Zur Beurteilung der Nebennierenfunktion.
- Prolaktin: Erhöhte Werte können Nebenwirkungen wie Libidoverlust verursachen.
Leberfunktion und Stoffwechselparameter
Steroide werden in der Leber verstoffwechselt, weshalb die Leber stark beansprucht wird. Eine Beeinträchtigung ihrer Funktionen kann sich in verschiedenen Laborwerten widerspiegeln.
Blutwerte zur Beurteilung der Lebergesundheit
- ALT (Alanin-Aminotransferase) und AST (Aspartat-Aminotransferase): Erhöhte Werte deuten auf Leberschäden hin.
- GGT (Gamma-Glutamyltransferase): Ein weiterer Marker für Leberschäden oder -belastung.
- Bilirubin: Erhöhte Werte können auf eine eingeschränkte Leberfunktion hinweisen.
- Alkalische Phosphatase (AP): Hinweise auf Leber- oder Knochenprobleme.
Stoffwechselkontrolle
- Blutzucker: Steroide können die Glukoseaufnahme beeinflussen, was das Risiko für Diabetes erhöht.
- Cholesterinwerte: Besonders wichtig sind HDL- und LDL-Cholesterin, da Steroide oft zu einer ungünstigen Lipidprofil führen.
Herz-Kreislauf-Analysen
Da Steroide kardiovaskuläre Risiken erhöhen können, sind Herzuntersuchungen essenziell.
Elektrokardiogramm (EKG)
Ein EKG bietet eine elektrische Momentaufnahme des Herzens und hilft, Arrhythmien oder andere Herzrhythmusstörungen zu erkennen, die durch Steroidgebrauch begünstigt werden können.
Echokardiografie
Diese Ultraschalluntersuchung liefert Bilder vom Herzmuskel und den herznahen Gefäßen, um strukturelle Veränderungen oder Funktionsstörungen zu identifizieren.
Blutdruck- und Lipidprofil
- Blutdruckmessung: Steroide können Bluthochdruck fördern.
- Lipidprofil: Überprüfung von HDL-, LDL-Cholesterin und Triglyzeriden.
Nierenfunktion
Durch die Belastung der Nieren bei Steroidkonsum sollten auch diese Organe regelmäßig überprüft werden.
Nierenwerte im Blut
- Serum-Kreatinin: Indikator für die Nierenfunktion.
- Harnstoff (Urea): Weitere Hinweise auf die Nierenleistung.
- geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR): Berechnet anhand der Kreatininwerte, um die Nierenfunktion zu beurteilen.
Weitere wichtige Untersuchungen
Neben den oben genannten Tests können weitere Diagnostiken sinnvoll sein, um den allgemeinen Gesundheitszustand zu erfassen.

Bone Density Scans
Steroide können die Knochendichte verringern, was das Risiko für Osteoporose erhöht. Eine Knochendichtemessung (DXA-Scan) kann hier Aufschluss geben.
Psychische Gesundheit
- Psychologische Assessments: Um Stimmungsschwankungen, Angstzustände oder Depressionen zu erkennen, die durch Steroidkonsum ausgelöst werden können.
Fazit
Die Überwachung des Körpers nach der Einnahme von Steroiden erfordert eine Vielzahl von Analysen, um potenzielle Schäden frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Die wichtigsten Tests umfassen Blutuntersuchungen zur Beurteilung der Hormonlage, Leber- und Nierenfunktion sowie der kardiovaskulären Gesundheit. Ergänzend dazu sind bildgebende Verfahren wie EKGs oder Echokardiografien hilfreich.
Die Einnahme von Steroiden kann den Körper erheblich beeinflussen, und verschiedene Analysen sind notwendig, um den Gesundheitszustand zu überwachen. Bluttests sind entscheidend, um Hormonspiegel, Leber- und Nierenfunktion sowie Cholesterinwerte zu überprüfen. Auch Herzuntersuchungen wie EKGs können erforderlich sein, um kardiovaskuläre Risiken zu bewerten. Weitere Informationen zu den Auswirkungen von Steroiden finden Sie auf der Seite https://testosteronshopde.com/.